Bei N-Trail handelt es sich um ein Netzwerk aus Posten, die als thematisch zusammenhängende Trails, als unabhängige Points of Interest (POI) oder als Mischform realisiert werden. Die Posten können sowohl in der freien Natur als auch im städtischen Umfeld oder in einer beliebigen Umwelt (z.B. auch innerhalb von Gebäuden) dauerhaft als N-Trail classic oder zeitlich begrenzt als N-Trail instant eingerichtet werden.
In der classic Variante wird N-Trail ähnlich wie ein klassisches Informationsnetzwerk angelegt, vergleichbar mit einem Themenpfad oder Informationstafeln, die für einen längeren Zeitraum fest an vorher festgelegten Orten installiert werden. Vorteil dieser Variante ist, dass Posten und Rätsel jeweils auf die genauen Orte und die zu vermittelnden Inhalte zielgruppengerecht massgeschneidert werden. Dadurch sind sie hochgradig personalisiert und spezifisch, aber auch aufwändiger in der Erstellung.
Die instant Variante ist ähnlich einer Wanderausstellung: Für einen zeitlich begrenzten Anlass (Stadtfest, Festival, Eröffnungsfeiern, Thementage, Messen, Konferenzen etc.) wird aus unserem Portfolio an instant-Posten eine Auswahl zusammengestellt, die dann vor Ort kurzfristig und mobil als Themenpfad oder Point-of-Interest System für die Dauer des Anlasses umgesetzt wird. Vorteil der instant Variante ist, dass die Posten weder fest installiert noch über die Zeit Instand gehalten werden müssen und dass die Posten innerhalb kürzester Zeit einsatzbereit sind. Allerdings sind die instant-Posten weniger personalisierbar und ortsspezifisch als die classic Variante. Auf Wunsch lässt sich die instant in die classic Variante überführen.
Noch nicht sicher, welche Variante für dich besser passt? Du möchtest gerne wissen, welche Posten in unserem Portfolio zur Verfügung stehen oder hast spezielle inhaltliche Wünsche und Vorstellungen? Dann freuen wir uns über deine Kontaktaufnahme.
N-Trail classic oder instant können beide als Themenpfad oder Point-of-Interest (POI) System eingerichtet werden.
N-Trail Posten können als Themenpfad aufgebaut werden, bei denen die Teilnehmenden von Posten zu Posten geführt werden und die Inhalte aufeinander aufbauen (Bild links). Dies ist sinnvoll, wenn ein bestimmtes Thema im Vordergrund steht, bei z.B. Rundwegen oder Wegführungen von einem bestimmten Startpunkt zu einem Zielort. Zum Beispiel könnte ein N-Trail von einem Bahnhof zu einem Museum, einem Park oder einer Sehenswürdigkeit bereits Inhalte erlebbar machen, die thematisch mit dem Zielort verbunden sind. Dadurch wird ein Mehrwert für den Besuch des Zielorts geschaffen und gleichzeitig wird die Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln attraktiver gestaltet.
Wird N-Trail als POI-System umgesetzt, können die Posten unabhängig voneinander aufgesucht werden und es gibt keine empfohlene Reihenfolge oder Wegführung (Bild rechts). Dies ist sinnvoll, wenn ganz unterschiedliche Orte und Themen eingebunden werden sollen, es keinen bestimmten Start- oder Zielort gibt, oder sich die POI nicht sinnvoll verbinden lassen.
Bei der Mischform des Trail- und POI-Systems können Vorschläge kommuniziert werden, welche weiteren Posten in der Nähe sind, so dass die Nutzer und Nutzerinnen selber entscheiden können, wie sie fortfahren.
Grundsätzlich sind sowohl das Trail- als auch das POI-System ständig erweiterbar: bestehende Inhalte können mit geringem Aufwand aktualisiert und überarbeitet werden, neue Posten und Rätsel lassen sich jederzeit hinzufügen, sodass N-Trail mit der Zeit wächst, immer mehr Themen abdeckt und miteinander in Verbindung bringt.
Wenn Du selber eine Idee für einen N-Trail hast, aber unschlüssig bist, ob Trail-, POI-System oder eine Mischform sinnvoller ist, beraten wir dich gerne!
Nimm’ einfach Kontakt zu uns auf.
N-Trail folgt technisch dem Motto „Keep it simple!“ Alle N-Trail Inhalte werden über Web-Strukturen realisiert. Damit ist N-Trail unabhängig von Betriebssystem-Plattformen und mit den allermeisten Geräten kompatibel. Es gibt keine App, die aufwändig für unterschiedliche Generationen von Smartphones oder Betriebssysteme gepflegt und aktualisiert werden muss, keine Registrierung und keine Nutzerkonten. Ein Smartphone mit Kamera und ein einfacher Webbrowser reichen völlig aus.
Die Posten sind in der Regel durch einen QR-Code gekennzeichnet, können aber auch über NFC-Tags umgesetzt werden. Die QR-Codes bzw. NFC-Tags werden mit dem Smartphone abgerufen.
Simpel und effizient.
QR-Codes (links) können als Plaketten oder Aufkleber angebracht und über die Kamera des Smartphones gescannt werden. NFC-Tags (rechts) sind ca. so gross wie eine Münze und übertragen Informationen direkt an kompatible Smartphones, sobald diese nah an den NFC-Tag gehalten werden.
Es werden entweder direkt oder über eine Internetverbindung Informationen an das Smartphone übermittelt, sodass das Smartphone N-Trail Inhalte anzeigt, die an dem Ort angezeigt werden sollen (z.B. interaktive Rätsel, Multimedia-Inhalte wie Video-Interviews oder Audio-Tracks, Koordinaten, Code-Wörter, Wegbeschreibungen zu weiteren Posten, Download-Goodies etc.).
Ob für einen N-Trail der QR-Code oder NFC Tag die bessere Lösung ist, hängt von vielen Faktoren ab. Wir beraten dich gerne dazu.
N-Trail Posten, Rätsel und Inhalte werden sorgfältig nach wissenschaftlichen Qualitätsstandards geplant, recherchiert und anschliessend zielgruppenorientiert aufbereitet und umgesetzt. Dabei binden wir unser internationales Netzwerk an Forscher:innen und Praktiker:innen ein, die uns je nach Thematik beratend zur Seite stehen. N-Trail ist weder politisch noch ideologisch gefärbt, alle Inhalte können mit anerkannter, wissenschaftlicher Fachliteratur belegt werden.
Modelle und Theorien aus den Bereichen Umwelt-, Gesundheits- und Sozialpsychologie sowie pädagogische Konzepte bilden das Fundament für N-Trail:
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Wir senden dir gerne auch einen Zugang zu einem bestehenden Posten, damit du dir ein konkretes Bild machen kannst. Dies kann bis zu zwei Arbeitstage dauern, da wir dir einen auf deine Interessen passenden Posten zustellen möchten.
Copyright © Dialog N und Institut für Psychologie, Umwelt, Nachhaltigkeit und Kybernetik.
Noch nicht genug Vorteile? Oder etwas ist unklar? Dann schreibe eine E-Mail an das N-Trail Team!
Fragen zu N-Trail? Dann schreibe eine E-Mail an das N-Trail Team!
N-Trail ist inhaltlich flexibel und an alle Bedürfnisse anpassbar. Hier einige Schlagworte zu Themenbereichen, in denen N-Trail sinnvoll einsetzbar ist:
N-Trail ist in vielen weiteren Themenbereichen anwendbar.
Fragen zu Deinem Themenbereich? Dann schreibe eine E-Mail an das N-Trail Team!
N-Trail lässt sich an (fast) jede beliebige Zielgruppe anpassen (z.B. allg. Bevölkerung, Kinder und Jugendliche, Familien, Schulklassen, Studierende, MigrantInnen, Auszubildende, Touristen, Einheimische, etc.).
Die Zielgruppe sollte möglichst genau definiert werden, um die Inhalte und Themen massgeschneidert aufbereiten zu können.
N-Trail ist grundsätzlich in verschiedenen Sprachen realisierbar.
Voraussetzungen, damit die Zielgruppe den N-Trail spielen kann:
In Zusammenarbeit mit dem Studiengang Wirtschaftspsychologie der Hochschule Darmstadt wurde N-Trail an fünf unterschiedlichen Standorten im Geonaturpark Bergstraße-Odenwald implementiert und evaluiert – mit jeweils positiven Ergebnissen: Die Besucher und Besucherinnen lernten etwas dazu, hatten Spass, empfahlen N-Trail weiter und erachteten N-Trail als spannender und sinnvoller im Vergleich zu anderen Themenpfaden.
Weiterhin wurde N-Trail in drei Masterarbeiten (Pädagogischen Hochschule Karlsruhe, Universität Basel, ETH Zürich) als Mittel der Wahl im Bereich Umweltbildung in unterschiedlichen Kontexten evaluiert.
Zusammenfassend zeigen die Ergebnisse, dass N-Trail…
Insgesamt wird N-Trail als positive und sinnvolle, zukunftsorientierte Bereicherung wahrgenommen.
Das N im Titel N-Trail bezieht sich auf Natur und Nachhaltigkeit. Die Natur wahrzunehmen sowie Kompetenzen zu erwerben, um nachhaltige Entscheidungen zu treffen, gehören zu den essentiellen Bestandteilen eines funktionierenden Umweltbewusstseins und sind typische Ziele von Umweltbildungsprogrammen (z.B. bei der Bildung für Nachhaltige Entwicklung).
Mit «Trail» ist im übertragenen Sinne eine Spur oder ein Weg gemeint, der nicht nur physikalisch, sondern auch im Sinne eines Weges zum Aufbau vernetzter und ganzheitlicher Wahrnehmung von Umwelt und Natur dient.
Bisheriges, „altes“ Denken wird durch neue Informationen aufgetaut, dann durch neue Erfahrungen ergänzt, erweitert oder revidiert („bewegt“) und durch erfolgreiche Anwendung wieder „eingefroren“, so dass eine neue Denkstruktur entsteht, die „funktionaler“ als die vorherige Struktur ist. Eine „Evolution“ des Denkens.
Mentale Modelle sind Strukturen im Langzeitgedächtnis und ermöglichen es, zielgerichtet zu handeln, zu planen und Vorhersagen zu machen. Mentale Modelle werden auch subjektive Theorien genannt und enthalten Annahmen über (kausale) Zusammenhänge, repräsentieren Wissen und Verhaltensstrategien.
Kurz: Mentale Modelle sind die Grundlage unseres subjektiven Wissens über die Welt und bilden unser individuelles Fundament für Planung und Verhalten.
Mentale Modelle werden durch Erfahrungen und Lernprozesse aufgebaut und durch Erfolgserlebnisse verfestigt. Sie werden „funktional“. Passen Erlebnisse, Erfahrungen und Informationen nicht zu den Inhalten mentaler Modelle, werden entweder die neuen Informationen abgelehnt oder das eigene mentale Modell wird in Frage gestellt, wodurch sich ein Lernfenster öffnet, um das mentale Modelle um neue Informationen umzustrukturieren.
Als Selbstwirksamkeit wird in der Psychologie die subjektive Überzeugung bezeichnet, eine Herausforderung aufgrund eigener Fähig- und Fertigkeiten zu meistern. Die Herausforderungen dürfen weder zu einfach noch zu schwierig sein. Es wird zwischen spezifischer und genereller Selbstwirksamkeit unterschieden: die spezifische ist auf bestimmte Themenbereiche bezogen, die generelle Selbstwirksamkeit spiegelt eine Art Grundüberzeugung für alle Lebensbereiche wider.
Je mehr Selbstwirksamkeitserfahrungen gemacht werden, desto besser ist eine Person für zukünftige Herausforderungen gewappnet. Selbstwirksamkeit steht im Zusammenhang mit Wohlbefinden und (psychischer) Gesundheit.
In der sog. Selbstbestimmungstheorie gelten das Erleben von Autonomie, Kompetenz und sozialer Eingebundenheit als psychologische Grundbedürfnisse.
Autonomie:
Die Erfahrung, selber entscheiden zu können und Handlungsoptionen zu haben.
Kompetenz:
Die Erfahrung, aufgrund eigener Fertig- und Fähigkeiten sowie durch Übung und Training erfolgreich zu sein und Ziele zu erreichen. Kompetenz zu erleben führt häufig auch zu dem Wunsch, noch besser zu werden und Expertise auf- bzw. auszubauen.
Soziale Eingebundenheit:
Sich selbst als Teil einer Gruppe fühlen bzw. sich als zugehörig zu einer Gruppe, die einem wichtig ist und etwas bedeutet, zuzuordnen. Eine Identität haben.
In der Motivationspsychologie gilt die Befriedigung der psychologischen Grundbedürfnisse als Förderfaktor für eine intrinsischere Motivation, sich mit Themen und Herausforderungen auseinanderzusetzen.
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